Der Devisenhandel ist der größte Markt der Welt, bei dem täglich an fünf Tagen in der Woche mehr als vier Billionen Euro umgesetzt werden. War der Devisenhandel in der Vergangenheit nur den Profis zugänglich, so ist der Markt seit einigen Jahren auch für private Anleger offen, die über einen Forex Broker handeln können.
Was ist Forex Trading?
Beim Forex Trading oder Handel mit Devisen geht es darum, weltweit Währungen zu tauschen, wobei Angebot und Nachfrage den Wert bestimmen. Der Handel erfolgt immer in Devisenpaaren. Zu jeder Basis Währung, die man kauft, gibt es eine Quotierungswährung, die bei der Transaktion verkauft wird.
Das Währungspaar, das am häufigsten gehandelt wird und auch von Anfänger am besten überschaut werden kann, ist Euro und US Dollar (EUR/USD). Auch der US Dollar und der japanische Yen (USD/JPY) sowie der US Dollar und das britische Pfund (USD/GBP) werden häufig gehandelt.
So werden die Kurse beim Devisenhandel bestimmt
Grundsätzlich richten sich die Kurse beim Forex Trading nach Angebot und Nachfrage. Es spielen jedoch auch noch andere Faktoren eine Rolle, die einen Einfluss auf die Kursentwicklung haben. Fallen oder Steigen der Zinsen, politische Ereignisse und auch Naturkatastrophen können unmittelbaren Einfluss auf den Wert einer Währung nehmen.
Die Währungen werden an fünf Werktagen über 24 Stunden gehandelt. Ereignisse in anderen Zeitzonen können daher auch über Nacht die Kurse beeinflussen. Die Kurse werden auf elektronische Weise sekündlich bestimmt. Im Laufe eines Tages kann es zu starken Kursschwankungen kommen. Deshalb sollte man für den Devisenhandel einige Vorkenntnisse mitbringen, die dabei helfen wichtige Faktoren zu erkennen, die solche Schwankungen auslösen können.
Verdienstmöglichkeiten beim Forex Trading
Hohe Gewinnspannen motivieren viele Privatpersonen heute dazu, sich dem Devisenhandel zuzuwenden. Doch sollte man dabei beachten, dass auch das Verlustrisiko sehr hoch ist. Daher ist es ratsam, nur einen Teil der Ersparnisse im Forex Tradingeinzusetzen, um einen möglichen Totalverlust zu vermeiden.
Beim Handel wird eine Währung zu einem bestimmten Kurs eingekauft und dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder verkauft. Die Differenz zwischen dem Einkaufs- und Verkaufspreis bestimmt den Gewinn, den man erzielt hat. Ist der Verkaufswert geringer, als der Kaufpreis, hat man einen Verlust gemacht.
Einstieg in den Devisenhandel
Wer in das Forex Trading einsteigen möchte, muss dazu zunächst ein Konto bei einem Forex Broker eröffnen. Es ist sinnvoll, einen Broker zu wählen, der seinen Sitz in Europa hat und nach europäischen Gesetzen reguliert wird. So hat man eine höhere Sicherheit für seine Einlage.
Die einzelnen Broker verlangen unterschiedliche Mindesteinlagen und auch die Kosten und Konditionen sind bei jedem Anbieter verschieden. Daher lohnt es sich, einen Broker Vergleich vorzunehmen, bevor man ein Konto eröffnet und in den Devisenhandel einsteigt. Als Einsteiger tut man gut daran, einen Broker zu wählen, er ein Demokonto anbietet.
So wird gehandelt
Der Devisenhandel erfolgt in Lots. Ein normales Lot beträgt 100 Einheiten der entsprechenden Währung, also beispielsweise 100 USD. Bei einigen Anbietern kann man auch in Mini Lots handeln, die lediglich 10 Währungseinheiten betragen. Neben den Lots muss der Trader auch eine Sicherheitsleistung hinterlegen, deren Höhe von Broker zu Broker variiert.
Es besteht auch die Möglichkeit, beim Handel Hebel einzusetzen. Auf diese Weise kann man bei einem Handel durch Fremdfinanzierung, Summen einsetzen, die höher sind, als das eigene Kapital. Die gängigen Hebel bewegen sich in einer Spanne von 1:10 bis 1:500. Allerdings ist auch der Verlust entsprechend höher, wenn man bei dem Handel verliert.
Vermeiden von Verlusten
Beim Forex Trading ist es möglich, einige Maßnahmen zu treffen, mit denen Verluste begrenzt werden können. Dazu kann man eine Stop Loss einrichten. Unterschreitet die Währung einen mit diesem Tool festgesetzten Kurs, so wird automatisch eine Verkaufsorder erzeugt. So kann man weitere Verlust vermeiden, die durch einen voranschreitenden Kursverlust entstehen würden.